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Mit der Finanzgebarung ist es wie mit dem Autofahren: ein Stück mehr Unabhängigkeit!

    inanzwissen für Frauen ist ein Kernthema der Road to Equality

    Dem noch immer weit verbreiteten Vorurteil: Frauen und Finanzen passen nicht zusammen, kann ich nur vehement meine langjährige Erfahrung entgegensetzen. Frauen und Finanzen sind eine rationale erfolgreiche Verbindung. Und es ist enorm wichtig, dass Frauen sich mit Finanzen auseinander setzen, sagt Finanzexpertin Birgit Kuras.

    Frauen und Geld – ein zentrales Thema auf der Road to Equality – (c) adobe stock

    Unabhängigkeit ist ein großes Gut. Das sollte sich auch in der finanziellen Gebarung widerspiegeln. Ich habe oft erlebt, dass Frauen, die sich plötzlich damit auseinander setzen müssen, großes Interesse und letztendlich Freude gefunden haben. Frauen agieren vernünftig: Eitelkeit und Gier sind nicht Teil ihrer Entscheidungsfindung.
    Frauen nehmen das Angebot von Beratung an. Das ist gerade in der Anfangsphase unabdingbar.
    Wenngleich Frauen tendenziell zu sicheren Anlageformen neigen, sind sie auch bei Geldveranlagungen mit höherem Risikoprofil wie z.B. Aktien sehr erfolgreich.
    Warum? Es ist sehr wichtig, sich mit den dahinterstehenden Unternehmen auseinanderzusetzen. Das machen Frauen.
    Es ist äußerst wichtig, sollte eine Aktie an Wert verlieren, schnell zu verkaufen. Statistiken belegen, dass Frauen das rational schneller machen.
    Und es war mir immer eine große Freude zu sehen wie aus dem „sich auseinandersetzen müssen“ ein „wollen“ geworden ist und die Erfahrungen auch mit anderen geteilt wurden.
    Mit der Finanzgebarung ist es wie mit dem Autofahren: ein Stück mehr Unabhängigkeit!

    Mag. Birgit Kuras ist im Vorstand der HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich und Wien AG und vier weiteren Unternehmen tätig. Sie war Vorstandsmitglied der Wiener Börse AG und Leiterin des Research der Raiffeisen Centrobank AG (Broker) und sie ist Soroptimistin.